Studenten kommen in der Regel mit einem geringen Budget aus. Der Alltag während eines Studiums erfordert Flexibilität und vor allem Mobilität. Zwischen Hörsaal, Praktikum und Nebenjob stellt sich die Frage, wie man trotz kleinem Geldbeutel alle seine Ziele pünktlich erreichen kann. Die komfortabelste Lösung ist für viele Studenten ein Auto. Ein PKW bringt offensichtliche Vorteile, gleichzeitig aber auch hohe Kosten mit sich. Zum eigenen Auto führt nicht nur der Ankauf. Auch das Carsharing oder Leasing sind eine tolle Alternative.
Heutzutage gibt es die Möglichkeit fast alles zu leasen. Dabei kann man sogar nicht nur einen LKW leasen, sondern natürlich auch ein Auto. Denkt man an Leasingverträge, so kommen Studenten einem nicht unbedingt als Zielgruppe in den Sinn. Einige Leasing-Anbieter werben jedoch mit speziell auf Studenten ausgerichteten Angeboten. Die Tarife sind etwas teurer als die klassische Variante. Dabei gilt es zu beachten, dass ein solches Leasing an finanzielle Voraussetzungen geknüpft ist. Als Werkstudent mit einem Arbeitsvertrag oder als Studierender eines dualen Studiengangs mit dementsprechender Vergütung, hat man gute Voraussetzungen, um ein Fahrzeug leasen zu können. Findet man einen Bürgen, wie einen Elternteil oder andere Verwandte mit guter Bonität, so steigt die Chance auch für Studierende, um ein geleastes Auto fahren zu dürfen. Nützt dies alles nichts, so kann ein Verwandter des Studenten als Leasingnehmer auftreten und ihm das Fahrzeug zur Nutzung überlassen. In diesem Fall können sogar günstigere Konditionen ausgehandelt werden.
Ein Autokredit ist auch für Studenten eine denkbare Möglichkeit. Ähnlich wie bei einem Leasing müssen auch hier die finanziellen Gegebenheiten stimmen. Der Kreditgeber prüft die Einkommensverhältnisse des Studierenden. Sollten diese nicht ausreichen, so kann auch in diesem Fall auf einen Bürgen zurückgegriffen werden. Kann man eine Anzahlung leisten, so erhöht man auf diesem Wege die Wahrscheinlichkeit einer Kreditzusage und senkt gleichzeitig die monatlichen Raten. Entscheidet der Student sich für ein günstiges Gebrauchtfahrzeug und leistet zudem eine Anzahlung, so schafft er sich günstige Bedingungen zur Anschaffung eines Autos.
Carsharing ist auf dem Vormarsch, auch vor dem Campus. Die Idee dahinter ist simpel. Viele Menschen teilen sich ein Auto. Die Buchung eines Fahrzeugs erfolgt mittels Handy-App, Webseite des Anbieters oder Telefonzentrale. Dabei bezahlt man nur die Zeit, zu der man das Fahrzeug tatsächlich auch nutzt. Es gibt spezielle Angebote für Studenten und junge Leute. Auch Führerscheinneulinge bekommen bei einigen Carsharing-Anbietern die Chance solch ein Auto zu leihen. Die Zahlung wird online abgewickelt. Der Anbieter übernimmt zudem fast alle Verpflichtungen. Somit spart man als Nutzer eines solchen Modells Zeit und Geld. Das stationsbasierte Carsharing-Modell stellt seine Fahrzeuge auf festen Parkplätzen zur Verfügung. Mittlerweile findet man solche Parkplätze auch vor den Hochschulen und Universitäten. Nach der Nutzung werden die Fahrzeuge auf dem festgelegten Platz abgestellt. Dies ist die zuverlässigste und kostengünstigste Variante.
Bei der Free-Floating Variante hat ein solches Fahrzeug keinen festen Parkplatz, sondern wird auf einem beliebigen Platz innerhalb eines Nutzungsbereiches geparkt. Dieses Modell findet man in großen Städten. Für spontane Fahrten eignet es sich ideal, insbesondere in den späten Stunden. Als planbare Lösung ist es jedoch nicht gedacht. Die öffentlichen Verkehrsmittel bieten in dem Fall eine zuverlässige Lösung. Zudem spart man sich die Kosten, da die Semesterbeiträge eines Studierenden die Kosten eines Tickets abdecken.
Ob sich die Anschaffung und Nutzung eines Fahrzeugs für einen Studenten lohnt, ist stark von seiner individuellen Situation abhängig. Dabei spielen die finanziellen Möglichkeiten eine große Rolle. Doch auch die Sinnhaftigkeit und die Umstände der Nutzung sollten nicht außer Acht gelassen werden. Wohnt man in einer gut vernetzten Stadt, so hat man viele Alternativen, um mobil zu bleiben. Hier bietet sich der öffentliche Nahverkehr, das Carsharing oder sogar ein Fahrrad an, um die täglichen Wege zu beschreiten. Anders sieht es aus, wenn man außerhalb lebt und mit langen Anfahrtswegen zu rechnen hat. In jedem Fall sollte man sich vorher gut informieren, um die beste Lösung für seine Bedürfnisse zu finden.